Nach monatelanger Planung war es endlich soweit: Unsere erste Fährüberfahrt von Calais nach Dover mit unseren drei Kindern Emma (12), Luis (8) und der kleinen Sophie (5). Als Eltern waren wir ehrlich gesagt etwas nervös – würde alles klappen? Wie würden die Kinder die Überfahrt verkraften? Spoiler: Es wurde ein unvergessliches Abenteuer!

Die Anreise nach Calais

Wir starteten morgens um 5 Uhr von Frankfurt aus. Die frühe Abfahrt hatte sich bewährt – die Kinder schliefen die ersten zwei Stunden durch, und wir kamen gut voran. Gegen 11 Uhr erreichten wir Calais, perfekt für unsere 13:30 Uhr Fähre mit P&O Ferries.

Zeitpuffer einplanen: Wir waren froh, dass wir 2,5 Stunden vor Abfahrt am Terminal waren. Mit Kindern dauert alles länger – Toilettenpausen, Snacks verteilen, und die Aufregung der Kleinen in Schach halten.

Check-in mit Familie

Am Check-in-Terminal ging alles erstaunlich schnell. Die Mitarbeiter waren sehr kinderfreundlich und gaben den Kindern sogar kleine Sticker mit Schiffsmotiven. Sophie war begeistert!

  • Alle Pässe griffbereit halten (auch für die Kinder!)
  • Buchungsbestätigung auf dem Handy reicht völlig aus
  • Kinder unter 4 Jahren brauchen keinen eigenen Sitzplatz
  • Kinderwagen können mitgenommen werden

"Mama, ist das Schiff so groß wie unser Haus?" - Luis' Augen wurden immer größer, als wir uns der Pride of Canterbury näherten. Das Schiff ist tatsächlich beeindruckend, besonders für Kinderaugen!

Das Boarding-Abenteuer

Das Einfahren auf die Fähre war für die Kinder das erste große Highlight. Die Rampe hinauf, durch den riesigen Schiffsbauch – Luis verglich es mit einer "Geheimbasis aus Star Wars". Wichtiger Tipp: Merkt euch genau, wo ihr parkt! Wir haben ein Foto von unserem Parkplatz gemacht (Deck 5, Gelber Bereich).

Sicherheit first: Haltet die Kinder beim Aussteigen fest an der Hand. Es ist laut, viele Autos fahren noch, und die Aufregung ist groß. Wir hatten vorher klare Regeln besprochen.

An Bord - Ein Kinderparadies

P&O Ferries hat uns wirklich positiv überrascht. Es gibt einen tollen Kinderbereich mit Softplay-Ecke, wo Sophie sofort neue Freunde fand. Emma war vom Teen-Bereich mit Videospielen begeistert, und Luis? Der stand die halbe Überfahrt am Fenster und beobachtete die Wellen.

Was uns besonders gefallen hat:

  • Kostenloses WLAN - wichtig für die Teenagerin!
  • Kindermenüs im Restaurant (Fish & Chips waren der Hit)
  • Wickelräume waren sauber und gut ausgestattet
  • Viel Platz zum Herumlaufen
  • Duty-Free-Shop mit Süßigkeiten (Kostenfalle!)

Unsere Top-Tipps für Familien

1. Entertainment vorbereiten

Auch wenn 90 Minuten nicht lang sind, packt trotzdem etwas ein: Malbücher, Tablets mit Offline-Spielen, oder ein Kartenspiel. Das WLAN kann überlastet sein.

2. Snacks mitbringen

Die Preise an Bord sind okay, aber nicht günstig. Wir hatten Obst, Kekse und Getränke dabei – das hat gereicht.

3. Seekrankheit vorbeugen

Sophie ist etwas empfindlich, daher gaben wir ihr vorher Reisetabletten. An Deck an der frischen Luft ging es ihr super. Die Überfahrt war zum Glück sehr ruhig.

4. Kleidung im Schichten-Look

Drinnen ist es warm, draußen kann es windig sein. Zwiebel-Look ist perfekt!

5. Früh einen Sitzplatz sichern

Besonders die Plätze am Fenster sind begehrt. Wir sind direkt nach dem Boarding hochgegangen.

Geheimtipp: Die Club Lounge (£12 Aufpreis) lohnt sich mit Kindern! Ruhiger, gemütliche Sessel, und Getränke inklusive. Perfekt für eine entspannte Überfahrt.

Die magischen Momente

Es sind die kleinen Dinge, die in Erinnerung bleiben: Sophie's Begeisterung, als sie die ersten Möwen sah. Luis, der unbedingt dem Kapitän winken wollte. Emma, die plötzlich doch nicht zu cool war, um mit uns die weißen Klippen von Dover zu bestaunen.

"Die Kinder sprechen immer noch von der Überfahrt. Für sie war es nicht nur eine Fährfahrt, sondern ein echtes Abenteuer. Sophie hat ihrer ganzen Kindergartengruppe davon erzählt!"

Unser Fazit

Die Angst vor der Überfahrt mit drei Kindern war völlig unbegründet. P&O Ferries ist sehr familienfreundlich, die Überfahrt verging wie im Flug, und die Kinder waren begeistert. Es war der perfekte Start in unseren England-Urlaub!

Würden wir es wieder machen? Absolut! Tatsächlich haben wir für nächsten Sommer schon wieder gebucht. Die Fährüberfahrt ist für die Kinder mittlerweile ein Highlight der Reise, nicht nur ein Transportmittel.

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